Einmal mehr wüten in Kalifornien verheerende Waldbrände. Weltweit werden viele Spenden gesammelt, um den Menschen und Tieren in Not zu helfen.
Kalifornien Brand Hund Spenden
Ein Helfer sucht mit einem Hund nach Überlebenden eines Brandes. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kalifornien wird derzeit von vielen Katastrophen heimgesucht.
  • Brände haben sich auf einer Fläche von über 3'000 Quadratkilometer ausgebreitet.
  • Viele Organisationen und Stars sammeln Spenden, um den Opfern zu helfen.

Kalifornien wird derzeit von diversen Katastrophen heimgesucht. Erst hielt das Coronavirus die Region in Atem, dann folgten Hitzewellen und tausende Blitzeinschläge. Nun wüten Hunderte Waldbrände gleichzeitig und bringen Tausende Menschen und Tiere in Gefahr.

Verheerende Waldbrände suchen Kalifornien heim

Die Bewohner von Kalifornien durchleben derzeit eine Katastrophe nach der anderen. Das Coronavirus wütet seit Monaten, der Staat belegt mit rund 650'000 Infektionen den nationalen Spitzenplatz. Bisher forderte das Virus fast 11'800 Menschenleben in Kalifornien, täglich erliegen etwa 130 Einwohner den Folgen einer Infektion.

Seit einigen Tagen und Wochen wird der Staat zudem von mehreren Hitzewellen heimgesucht, die Rekordtemperaturen verursachen. Bis auf 54,4 Grad soll die Temperatur im Death Valley gestiegen sein, was einen weltweiten Hitzerekord darstellt. Aufgrund der grossflächigen Nutzung von Klimaanlagen war das Stromnetz daraufhin über Tage hinweg immer wieder zusammengebrochen.

Die hohen Temperaturen sorgten zudem für Hitzegewitter. Innerhalb von 72 Stunden wurde Kalifornien von ungefähr 11'000 Blitzeinschlägen getroffen. Die Folge: mehr als 560 Waldbrände haben sich auf einer Fläche von über 3'000 Quadratkilometer ausgebreitet. Dies geht aus einem Bericht der örtlichen Feuerwehr und Gouverneur Gavin Newsom hervor.

Kalifornien Waldbrand Opfer Spenden
Verheerende Waldbrände suchen Kalifornien heim. Durch Spenden sollen die Opfer unterstützt werden. - pixabay

12'000 Feuerwehrleute im Einsatz

Waldbrände gehören in Nordkalifornien zur Normalität, trotzdem sei die Anzahl in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Bis heute wurden im Jahr 2020 bereits über 6'700 Brände gezählt. Letztes Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt rund 4'000.

Derzeit sind rund 12'000 Feuerwehrleute im Einsatz und versuchen, die Brände zu löschen oder zumindest eine Ausbreitung zu vermeiden. Bereits fast 120'000 Menschen mussten aus ihren Häusern und Wohnungen evakuiert werden. Zwei der Brandkomplexe gehören bereits jetzt zu den grössten der jüngeren Geschichte Kaliforniens.

Bisher sind fünf Menschen im Zusammenhang mit den Waldbränden verstorben. Diese Zahl dürfte weiter ansteigen, solange die diversen Brände nicht vollständig unter Kontrolle sind. Aufgrund des Feuers verlieren zudem unzählige Tiere ihr Zuhause und auch ihr Leben.

Feuerwehr Feuer Brand Kalifornien
Ein Feuerwehrmann im Einsatz in Kalifornien. - keystone

Spenden von Berühmtheiten

Viele Organisationen, Firmen und Privatpersonen machen sich nun dank Spenden stark für die Opfer der Kalifornischen Waldbrände. So hat zum Beispiel der Formel-1-Pilot Lance Stroll zum Spenden aufgerufen. Zusammen mit der örtlichen Feuerwehr hat der Kanadier eine Seite im Internet eingerichtet, auf der Spenden entgegengenommen werden.

Der Konzern Apple unter der Führung von Tim Cook drückt ebenfalls sein Bedauern aus und verspricht Spenden. In einem Tweet nimmt Cook Anteil an den Schicksalen der Opfer, gefolgt von vielen Mitarbeitern von Apple. Bereits bei der Katastrophe am Hafen von Beirut hatte der Konzern seine Unterstützung angeboten.

Auch in den vergangenen Jahren, während anderen verheerenden Waldbränden, war Kalifornien durch Spenden unterstützt worden. Erst letztes Jahr hatte die Metal-Band Metallica den Opfern der Brände 100'000 Dollar zukommen lassen. Ein Jahr zuvor hatten Stars wie Arnold Schwarzenegger, Kim Kardashian und Kanye West Spenden nach Kalifornien gesandt.

SOS-Kinderdorf
SOS-Kinderdorf Schweiz unterstützt die Beiträge von Nau.ch zum Thema Spenden als Sponsor; hat auf deren Inhalt jedoch keinen Einfluss. Das politisch und konfessionell ungebundene Kinderhilfswerk gibt in über 135 Ländern Kindern in Not ein liebevolles Zuhause. Mindestens 80 Rappen von jedem Spendenfranken fliessen dabei direkt in die Projektarbeit zugunsten von Kindern in Not. - .
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