Nach Sturz in Limmat: 27-jähriger Vermisster tot geborgen

In der Nacht auf Donnerstag stürzten zwei Männer im Gebiet Webermühle in Wettingen in die Limmat. In einer Medienmitteilung bestätigt die Kantonspolizei Aargau, dass diese Meldung gegen ein Uhr nachts bei der Notrufzentrale einging.

Die erste Polizeipatrouille war innerhalb weniger Minuten vor Ort. Die Beamten fanden einen Mann im felsigen, steil abfallenden Ufergelände. Zugleich bestätigte sich die Befürchtung, dass sich ein weiterer Mann im Wasser befinden musste.

Die Kantonspolizei leitete eine grossangelegte Suchaktion ein. Daran beteiligt waren mehrere Boote, Polizeipatrouillen sowie zwei Rettungshelikopter. Pontonieren gelang es, den nur vom Wasser aus erreichbaren Mann am Ufer zu bergen.

Der 24-jährige Schweizer war nach dem Sturz in die Limmat leicht verletzt. Er wurde mit der Ambulanz ins Spital gebracht.

Die Suche nach dem Vermissten, einem 27-jährigen Schweizer, wurde derweil fortgesetzt. In den frühen Morgenstunden musste sie jedoch erfolglos abgebrochen werden.

Doch nun herrscht traurige Gewissheit: Der Vermisste wurde nach dem Sturz tot aus der Limmat geborgen. Noch bevor die Suchmassnahmen fortgesetzt werden konnten, wurde bei einem Limmat-Kraftwerk in Wettingen eine Leiche gefunden, schreibt die Kapo Aargau.

Die weiteren Abklärungen zeigten, dass es sich dabei um den vermissten 27-Jährigen handelte. Zur eindeutigen Klärung der Todesursache hat die Staatsanwaltschaft Baden beim Institut für Rechtsmedizin Aarau eine Obduktion angeordnet.

Nach ersten Erkenntnissen hatte sich der 24-Jährige von einer privaten Feier entfernt, heisst es. Begleiter hatten nach ihm gesucht und ihn dann am Ufer der Limmat entdeckt.

Es deutet alles darauf hin, dass der 27-Jährige seinem Kollegen helfen wollte, und selbst stürzte.