Lütisburg SG: Autosabotage hat Schulratspräsidentin «sehr getroffen»

In Lütisburg SG lösten Unbekannte Ende April mehrere Radmuttern am Auto der Schulratspräsidentin Marianne Burger Studer. Mit Absicht, wie ihr Garagist später feststellte.

Gegenüber dem Ostschweizer Privatfernsehsender TVO spricht Burger Studer nun über den Vorfall. Er geht ihr sehr nahe.

Es habe sie sehr getroffen, dass jemand mit Absicht ihr Auto sabotierte, sagt die Schulratspräsidentin. «Mir ging es nicht gut damit, weil mir klar geworden ist, dass ich Feinde habe.»

Marianne Burger Studer kann sich nicht vorstellen, wer die Radmuttern an ihrem Auto gelöst haben könnte. «Ich traue niemandem so etwas zu», erklärt sie. Von dem Vorfall will sich die Schulratspräsidentin aber nicht einschüchtern lassen: «Ich lebe mein Leben gleich weiter, wie bisher.»

Die Gemeinde Lütisburg SG schildert nach dem Vorfall Ende April in einem Mitteilungsblatt, was passiert ist: Marianne Burger Studer fährt nach einer Schulratssitzung mit dem Auto nach Hause. Plötzlich bemerkt sie ein seltsames Geräusch an ihrem Fahrzeug, das immer lauter wird.

Am nächsten Tag erfährt sie von ihrem Garagisten die schreckliche Gewissheit: Am linken Vorderrad sind sämtliche Radmuttern locker – dazu eine am rechten Vorderrad. Und noch schlimmer: Jemand hat sie «mutwillig und mit Vorsatz» gelockert. Wohl während Burger Studer an der Sitzung teilgenommen hatte.

Die Schulratspräsidentin hat Glück im Unglück – sie kommt ohne Schaden davon. Es hätte sich aber ein Rad lösen und sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren können. Das hätte unter Umständen übel ausgehen können.

Marianne Burger Studer hat Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Die Polizei ermittelt aktuell den Vorfall.