Das Berner Kantonsparlament unterstützt den Kredit für den Wettbewerb des Gefängnisneubaus in Witzwil.
Witzeil
Blick auf die Justizvollzugsanstalt Witzwil. - Keystone

Nach der Rückweisung im vergangenen Jahr kommt der Kredit für den Wettbewerb des Gefängnisneubaus in Witzwil erneut ins Berner Kantonsparlament. Die vorberatende Grossratskommission sieht nun die offenen Fragen geklärt und unterstützt den Kredit.

Mit dem Gefängnisneubau soll das baufällige Regionalgefängnis Biel ersetzt werden. Der Neubau kommt auf dem Gelände der bestehenden Justizvollzugsanstalt Witzwil zu stehen.

In den Neubau zieht nicht nur das Bieler Regionalgefängnis, sondern auch der geschlossene Vollzug der Strafanstalt Thorberg.

Der Neubau wird 150 Haftplätze im geschlossenen Vollzug für Männer sowie 50 Plätze für Untersuchungs- und Sicherheitshaft bieten.

Für das komplexe Projekt soll ein Gesamtleistungswettbewerb durchgeführt werden. Der Kredit dazu beläuft sich auf 12 Millionen Franken.

Zusätzliche Abklärungen zum Bedarf an Haftplätzen

Auf Antrag der Bau-, Energie-, Verkehrs- und Raumplanungskommission wies der Grosse Rat den Kredit letztes Jahr mit Auflagen an den Regierungsrat zurück. Insbesondere verlangte der Grosse Rat zusätzliche Abklärungen zum Bedarf an Haftplätzen. Die Betriebs- und Investitionskosten sollten gründlich überprüft werden.

Nun liegen die Ergebnisse der Abklärungen vor, wie die Kommission am Mittwoch mitteilte. Sie sieht das Neubauprojekt nun auf einer «fundierten Grundlage», wie es in der Mitteilung heisst.

Um den Gefängnisneubau realisieren zu können, müssen landwirtschaftliche Anlagen der Justizvollzugsanstalt zurückgebaut werden. Diese Gebäude stehen grösstenteils am Ende ihrer Lebensdauer. Für sie braucht es Ersatzneubauten.

Für deren Projektierung soll der Grosse Rat ebenfalls einen Kredit sprechen in der Höhe von 1,5 Millionen Franken.

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