Der Start der Starship-Rakete von SpaceX zögert sich hinaus. Eine Mitarbeiterin soll nun Neues verraten haben.
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«Starship» von SpaceX: Insgesamt ist das System 120 Meter hoch und soll weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können. - Eric Gay/AP/dpa

Das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat bereits zwei Testflüge mit seiner neuen Schwerlastrakete «Starship» durchgeführt. Beide Flüge wurden von der Raumfahrtindustrie und insbesondere der NASA genau beobachtet – und endeten jeweils mit einer Explosion. Seit dem letzten Test im November 2023 wartet die Fachwelt gespannt auf den dritten Startversuch dieser momentan grössten Rakete. Nun gibt es erste Informationen zum geplanten dritten Start des «Starship», berichtet «Merkur».

Jessica Jensen, Vice President of Customer Operations and Integration bei SpaceX, gab während einer Telefonkonferenz am Dienstag einige Details bekannt, wie das Fachportal «space.com» berichtet. Sie erklärte unter anderem, dass das Unternehmen bereits um eine Lizenz für den dritten Start des «Starship» bemüht ist.

SpaceX: Fertigstellung der Hardware und Genehmigung durch die FAA

«Was die Hardware betrifft, so wollen wir im Januar fertig sein», sagte Jensen während der Pressekonferenz. Die US-Luftfahrtbehörde FAA muss jedoch noch grünes Licht für den Start geben.

In der Vergangenheit hatte ein Mitarbeiter von SpaceX öffentlich kritisiert, dass die Regierung zu langsam handele. Aktuell arbeitet SpaceX laut Jensen an den letzten Korrekturen, die von der FAA nach dem zweiten «Starship»-Flug gefordert wurden. «Wir rechnen damit, dass die Lizenz im Februar erteilt wird. Es sieht also so aus, als ob Flug drei im Februar dieses Jahres stattfinden wird», fügte Jensen hinzu.

Die Vision hinter dem «Starship»

Das «Starship» von SpaceX soll in Zukunft dazu dienen, den Mars zu besiedeln – ein langgehegter Traum des SpaceX-Gründers Elon Musk. Darüber hinaus ist geplant, dass die obere Stufe des «Starships» als Mondlandefähre für die nächste NASA-Mondlandung eingesetzt wird.

Der Zeitplan für diese Mondlandung wurde jedoch kürzlich um ein Jahr verschoben. Unter anderem, weil das «Starship» noch nicht weit genug entwickelt ist.

Vor der Mondlandung muss das «Starship» eine Betankung der oberen Raketenstufe in der Umlaufbahn erfolgreich durchführen. Dieser Schritt ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Mondlandefähre genügend Treibstoff hat, um vom Mond abheben zu können. Laut Jensen wird dieses Manöver jedoch beim dritten Testflug noch nicht durchgeführt werden.

Weitere Details zum dritten Testflug

Bisher sind keine genauen Ziele oder Termine für den dritten Testflug des «Starships» bekannt gegeben worden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass SpaceX den Testflug erneut im Livestream übertragen wird. Sobald die FAA-Lizenz vorliegt, wird das Unternehmen sicherlich weitere Details bekannt geben.

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