Am Hamburger Hauptbahnhof sind Messer, Schlagstock und Co. in Zukunft verboten. Das Verbot ist eine Massnahme, um den Bahnhof für Fahrgäste sicherer zu machen.
Ein erstes Hinweisschild zum Waffenverbot steht am Hamburger Hauptbahnhof.
Ein erstes Hinweisschild zum Waffenverbot steht am Hamburger Hauptbahnhof. - Franziska Spiecker/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Waffenverbot gilt seit Samstag.
  • Auch die Polizeipräsenz wird deutlich erhöht.
  • Auch die Videoüberwachung soll erweitert werden.
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Um die Sicherheit für Reisende, Passanten und andere Menschen am Hamburger Hauptbahnhof zu erhöhen, wurden verschiedene Massnahmen ergriffen. Eine dieser Massnahmen ist das Verbot von Waffen jeglicher Art im Hauptbahnhof.

Der Innensenator Andy Grote (SPD) hatte angekündigt, dass dieses Verbot dazu dienen soll, den Hauptbahnhof sicherer zu machen. Es gilt nicht nur im Hauptbahnhof selbst, sondern auch auf sämtlichen öffentlichen Bahnanlagen, den unterirdischen Verbindungen sowie auf Plätzen wie dem Heidi-Kabel-Platz, dem Hachmannplatz, am ZOB und am August-Bebel-Park.

Das Waffenverbot bezieht sich auf Schusswaffen, Messer mit einer Klingenlänge von über vier Zentimetern sowie Schlagringe oder sogenannte Totschläger. Die entsprechenden Hinweisschilder wurden in dieser Woche aufgestellt.

Der Hamburger Hauptbahnhof ist seit Jahren chronisch überlastet. Foto: Markus Scholz/dpa
Der Hamburger Hauptbahnhof ist seit Jahren chronisch überlastet. Foto: Markus Scholz/dpa - dpa-infocom GmbH

Polizeipräsenz deutlich erhöht

Das Waffenverbot gehört zu einem Massnahmenpaket, mit dem die Innenbehörde die Sicherheit rund um den Hauptbahnhof erhöhen will. So wurde unter anderem die Polizeipräsenz am Hauptbahnhof noch einmal deutlich erhöht. Im Rahmen der «Allianz sicherer Hauptbahnhof» gibt es zudem gemeinsame Streifen von Polizei, Bundespolizei, DB Sicherheit und Hochbahnwache. Die Präsenz war zuletzt von 48 Stunden auf 90 Stunden pro Woche erhöht worden.

Darüber hinaus soll auch die Videoüberwachung im Bereich des Hamburger Hauptbahnhofs ausgeweitet werden. «Ich bin optimistisch, dass wir im 1. Quartal mit der baulichen Umsetzung beginnen können», hatte Grote angekündigt. Zeitgleich bereitet die Innenbehörde ein Alkoholkonsumverbot auf dem Hachmannplatz und dem Heidi-Kabel-Platz vor, das ab Frühjahr nächsten Jahres in Kraft treten soll.

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