Ein Polizist tötete am Donnerstag vier seiner Kollegen mit einem Messer. Seine Frau befand sich seither in Polizeigewahrsam. Nun ist sie aber wieder frei.
Messerattacke in Paris
Polizeibeamte stehen nach einer Messerattacke vor der Pariser Polizeipräfektur Wache. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag stach ein Polizist vier seiner Kollegen nieder.
  • Ermittler vermuten hinter der Tat einen terroristischen Grund.
  • Die Ehefrau des Tatverdächtigen ist seit heute wieder auf freiem Fuss.
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Nach drei Tagen in Gewahrsam ist im Fall der Messerattacke in der Polizeipräfektur von Paris die Ehefrau des Tatverdächtigen wieder auf freiem Fuss. Die 38-Jährige sei heute Sonntagabend aus dem Gewahrsam entlassen worden, bestätigten Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur.

Nähere Angaben zu den Gründen wurden nicht bekannt gegeben. Gegen die Frau würden zunächst keine weiteren rechtlichen Schritte eingeleitet, berichtete die Nachrichtenagentur AFP.

Ermittler vermuten terroristischen Hintergrund

Die 38-Jährige war am Donnerstag kurz nach der Messerattacke festgenommen worden. Der 45 Jahre alte Polizeimitarbeiter hatte im Polizeihauptquartier in der französischen Hauptstadt vier Kollegen mit einem Messer getötet.

Messerattacke in Paris
Schaulustige stehen hinter einer Absperrung, die von Polizisten gesichert wird. - dpa

Ersten Ermittlungen zufolge hatte seine Tat einen terroristischen Hintergrund. Nach Angaben der Anti-Terror-Staatsanwaltschaft schrieben der mutmassliche Täter und seine Ehefrau in den Stunden vor der Attacke Dutzende Textnachrichten mit ausschliesslich religiösem Inhalt.

Die Zeit der Frau in Gewahrsam wurde mehrfach verlängert. Normalerweise sind für den anfänglichen Polizeigewahrsam in Frankreich 24 Stunden vorgesehen.

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