Nach monatelangem Gezerre hat sich die britische Regierung am Freitag auf einen neuen Plan für die künftige Beziehung zur EU nach dem Brexit geeinigt.
Die britische Premierministerin Theresa May stellt ihren Plan für den Brexit vor. (Archivbild)
Die britische Premierministerin Theresa May stellt ihren Plan für den Brexit vor. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Briten wollen mit der EU eine Freihandelszone verhandeln.
  • Nur der Austausch von Kapital, Arbeitskräften und Dienstleistungen soll beschränkt werden.
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Grossbritannien strebt bei den Verhandlungen über einen Austritt aus der Europäischen Union eine Freihandelszone für Waren an. Über die Einigung informierte Premierministerin Theresa May am Freitagabend nach stundenlangen Gesprächen mit ihrem Kabinett hinter verschlossenen Türen auf ihrem Landsitz Chequers. Teilweise nimmt die Regierung in London mit ihrem Beschluss Abschied von ihrem harten Brexit-Kurs.

Im Unterschied zur Waren-Freihandelszone soll der Dienstleistungssektor nicht den gegenwärtigen Zugang zum EU-Raum beibehalten. Grossbritannien soll demnach die Möglichkeit haben, eigene Einfuhrzölle zu verhängen und neue Handelsabkommen zu schliessen. In Zukunft soll das Parlament auch entscheiden können, ob europäische Regeln und Vorschriften befolgt werden.

«Das Kabinett hat sich heute in detaillierten Diskussionen auf eine gemeinsame Position für die künftigen Gespräche mit der EU geeinigt», sagte Premierministerin Theresa May einer Mitteilung zufolge. In der kommenden Woche werde dazu ein ausführliches Dokument veröffentlicht.

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