Skorpion sticht in Las Vegas einen Mann im Intimbereich

In der Wüstenstadt Las Vegas wurde ein kalifornischer Tourist im Schlaf von einem Skorpion gestochen. Der Vorfall ereignete sich im renommierten «Venetian Hotel» und ist Teil einer beunruhigenden Zunahme von Skorpion-Sichtungen in der Stadt und ihren Vororten. Die «Daily Mail» berichtet darüber.

Die giftigen Kreaturen scheinen sich vermehrt in Wohngebieten breitzumachen. Besonders alarmierend ist das Auftreten des Arizona-Rindenskorpions – der giftigsten Art Nordamerikas. Ein Anwohner berichtete lokalen Medien, dass er auf seinem Grundstück bereits über 22 dieser Tiere getötet habe.

Experten vermuten, dass die Skorpione mit importierten Palmenbäumen in die Stadt gelangt sind. «In nur einer Palme können sich Hunderte von Skorpionen verstecken», warnt ein Vertreter eines örtlichen Schädlingsbekämpfungsdienstes.

Der Arizona-Rindenskorpion stellt eine ernsthafte Bedrohung dar – insbesondere für Kinder, ältere Menschen und Personen mit schwacher Gesundheit. Auch Menschen, die allergisch auf Skorpionstiche reagieren, sind gefährdet.

Der betroffene Urlauber, Michael Farchi, berichtete von Schmerzen im Intimbereich. «Ich wachte mit stechenden Schmerzen im Intimbereich auf. Ich war überrascht», sagte Farchi. «Ich habe meine Hand ausgestreckt, um zu sehen, was da drüben unter der Decke passiert. Und ich bekam einen weiteren stechenden Schmerz.»

Fotos des Skorpions deuten darauf hin, dass es sich um einen Arizona-Rindenskorpion handeln könnte. Obwohl das Tier laut Farchi erheblich kleiner war als die durchschnittliche Grösse dieser Art. Die Sichtungen von Skorpionen nehmen in Las Vegas jährlich zu – insbesondere während der Sommermonate.

Nach dem Vorfall verklagt Farchi das Hotel. Sein Anwalt Brian Virag betont: «Niemand muss in Vegas tödlichen Skorpionen ausgesetzt sein – schon gar nicht im Schlaf und erst recht nicht im Intimbereich.»

Trotzdem behauptet das Hotel in einer öffentlichen Erklärung: «Das Resort hat Protokolle für alle Vorfälle und wir können bestätigen, dass diese bei diesem Vorfall befolgt wurden.»

Farchi erinnert sich an die Gleichgültigkeit des Hotels: «Der [venezianische] Palazzo hat sich nicht einmal für das entschuldigt, was passiert ist, als ich mich mit dem Hotelmanager getroffen habe», sagte er. «Sie berechnen mir nur mein Zimmer, das Restaurant und alles, was ich genutzt habe. Keine Entschuldigungen. Nein, nichts.»