In Tel Aviv haben erneut Tausende für die Freilassung der Geiseln protestiert. Sie fordern einen Generalstreik.
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In Israel wird immer wieder für die Freilassung der Geiseln protestiert. - keystone

In Israels Küstenmetropole Tel Aviv haben am Donnerstagabend wieder Tausende Menschen für die Freilassung der noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln protestiert. Die Demonstranten forderten dabei auch den Dachverband der Gewerkschaften (Histadrut) auf, einen Generalstreik auszurufen. Dieser solle so lange andauern, bis alle Geiseln frei seien, forderten die Organisatoren vom Forum der Geisel-Angehörigen. Der aschkenasische Oberrabbiner David Lau sagte Medien zufolge auf der Kundgebung, es sei Israels Pflicht, die Entführten nach Hause zu bringen.

Demonstranten werfen Israel fehlendes Interesse an Freilassung vor

Bei den derzeit indirekt geführten Verhandlungen zwischen der israelischen Regierung und der islamistischen Hamas über eine Freilassung der Geiseln sowie eine Feuerpause im Gaza-Krieg hat es bislang noch keinen Durchbruch gegeben. Angehörige werfen der israelischen Regierung vor, kein ernsthaftes Interesse daran zu haben, die Freilassung der Geiseln zu erreichen.

Israel war bis vor wenigen Wochen davon ausgegangen, dass knapp 100 der rund 130 verbliebenen Geiseln noch am Leben sind. Inzwischen wird aber befürchtet, dass deutlich mehr von ihnen tot sein könnten.

Terroristen der Hamas und andere Extremisten hatten bei dem verheerenden Massaker vom 7. Oktober im israelischen Grenzgebiet insgesamt rund 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.

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