Regierungsgegner haben in Venezuela protestiert. Sie stören sich am Ausschluss des Oppositionsbündnisses MUD von der Präsidentenwahl.
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Der Oberste Gerichtshof hatte der Allianz zuvor untersagt, sich für die kommende Wahl einzuschreiben, dagegen protestieren Regierungsgegner. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Venezuela demonstrieren Regierungsgegner gegen den Ausschluss der Oppositionsbündnisses von der Präsidentenwahl.
  • Der Ausschluss der Wahl zeige die Angst, die Präsident Maduro habe, so die Demonstranten.

Regierungsgegner haben gegen den Ausschluss des Oppositionsbündnisses MUD von der Präsidentenwahl in Venezuela protestiert. Der Oberste Gerichtshof hatte der Allianz zuvor untersagt, sich für die kommende Wahl einzuschreiben. Weil in der MUD mehrere Parteien vereint seien, verstosse die Gruppe gegen das Verbot der Doppelmitgliedschaft, hiess es zur Begründung. Der MUD ist das grösste Oppositionsbündnis Venezuela und kontrolliert das inzwischen entmachtete Parlament.

Maduro habe nur Angst vor dem Volk

«Der Ausschluss des MUD zeigt nur die Angst, die Präsident Nicolás Maduro vor dem Volk hat», schrieb der oppositionelle Abgeordnete Stalin González am Freitag auf Twitter. Parlamentspräsident Omar Barboza meint: «Die Entscheidung der Kammer gegen den MUD zeigt, dass die Richter der Wahlstrategie der Regierung gehorchen.»

Die sozialistische Regierung will die eigentlich für Dezember geplante Präsidentenwahl auf spätestens Ende April vorziehen. Präsident Maduro könnte so das für ihn gerade günstige Momentum nutzen: Führende Oppositionspolitiker sitzen im Gefängnis, stehen unter Arrest, sind ins Ausland geflohen oder wurden bereits von einer Kandidatur ausgeschlossen.

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