Ein Mann hat in Taiwan seine Corona-Quarantäne für acht Sekunden verlassen. Nun muss er eine Busse von umgerechnet rund 3150 Franken bezahlen.
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Menschen in einem Shopping-Center in Taipeh, der Hauptstadt von Taiwan. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann in Taiwan wurde für das Verlassen der Quarantäne mit rund 3150 Franken gebüsst.
  • Dabei hat er sein Hotelzimmer für gerade einmal acht Sekunden verlassen.
  • Dank strengen Massnahmen hat das Land die Corona-Pandemie gut im Griff.

Die 23-Millionen-Einwohner-Insel Taiwan verzeichnet seit Beginn der Corona-Pandemie gerade einmal 718 Infektionen. Die tiefe Zahl verdankt das Land seiner schnellen Reaktion und seiner strengen Regeln. Letztere bekam nun auch ein philippinischer Gastarbeiter zu spüren.

Der Mann hat nämlich eine gewaltige Busse kassiert. Denn obschon er in Quarantäne war, verliess er sein Hotelzimmer – für rund acht Sekunden. Hotelangestellte hatten den Arbeiter auf einer Sicherheitskamera entdeckt und das Gesundheitsministerium kontaktiert, berichtet die taiwanische Nachrichtenagentur CNA.

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Taiwan hat das Coronavirus bisher gut im Griff. - Keystone

Nun muss der Arbeiter ganze 100'000 taiwanische Dollar, umgerechnet rund 3150 Franken, bezahlen. Das Gesundheitsministerium erklärte, es solle niemand denken, die Quarantäne unbestraft verlassen zu dürfen – egal für wie lange.

Effiziente Massnahmen gegen das Coronavirus

In Taiwan wurden 56 Hotels mit insgesamt rund 3000 Zimmern zu Quarantäne-Lagern umfunktioniert. Die Regierung begann bereits Ende Dezember 2019 damit, Reisende aus dem chinesischen Wuhan, dem Ursprungsort des Coronavirus, zu überwachen.

Zudem wurden von Anfang an Massentests sowie ein effizientes Contact Tracing gefördert. Laut «Worldometers» verstarben in Taiwan bisher erst sieben Personen.

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