Der US-Aussenminister fordert im Gaza-Konflikt beide Parteien dazu auf Zivilisten und vor allem Kinder zu schützen. Journalisten sieht er ebenfalls in Gefahr.
US-Aussenminister Antony Blinken (r) spricht auf einer Pressekonferenz neben Dänemarks Aussenminister Jeppe Kofod nach ihrem Treffen im Aussenministerium im Eigtveds Pakhus. Blinken hat alle Parteien im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern zum Schutz von Zivilisten und vor allem von Kindern aufgefordert. Foto: Saul Loeb/POOL AFP via AP/dpa
US-Aussenminister Antony Blinken (r) spricht auf einer Pressekonferenz neben Dänemarks Aussenminister Jeppe Kofod nach ihrem Treffen im Aussenministerium im Eigtveds Pakhus. Blinken hat alle Parteien im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern zum Schutz von Zivilisten und vor allem von Kindern aufgefordert. Foto: Saul Loeb/POOL AFP via AP/dpa - sda - Keystone/POOL AFP via AP/Saul Loeb
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern tobt weiterhin.
  • Der US-Aussenminister sieht vor allem Zivilisten und Kinder in Gefahr.

US-Aussenminister Antony Blinken hat im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern zum Schutz von Zivilisten und Kindern aufgefordert. Die USA seien weiterhin sehr besorgt über die eskalierende Gewalt. Hunderte Menschen seien getötet oder verletzt worden, sagte Blinken am Montag in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen.

«Palästinenser und Israelis haben wie Menschen überall das Recht, in Sicherheit zu leben», sagte Blinken. «Das ist kein israelisches Privileg oder palästinensisches Privileg - das ist ein Menschenrecht.» Ihn alarmiere auch, dass Journalisten und Mitarbeiter des Gesundheitswesens einem Risiko ausgesetzt worden seien.

Die US-Regierung arbeite intensiv hinter den Kulissen daran, dass der Konflikt beendet werde, sagte Blinken weiter. Er machte aber auch klar: «Israel hat das Recht, sich selbst zu verteidigen.»

Konflikt in Nahost
17.05.2021, Palästinensische Autonomiegebiete, Gaza-Stadt: Ein Wohnhaus, das am Morgen von einem israelischen Luftangriff getroffen wurde und eingestürzt ist. - dpa

Eine terroristische Gruppe lasse sich in keiner Weise mit einem Land vergleichen, das sich und seine Bevölkerung verteidige. «Deshalb rufen wir Hamas und andere Gruppen in Gaza auf, die Raketenangriffe sofort einzustellen.» Er forderte zudem alle Konfliktparteien auf, Schritte zu unterlassen, die eine Chance auf einen künftigen Frieden untergraben.

Die israelische Luftwaffe hatte am Wochenende auch ein Hochhaus mit Büros von Medienunternehmen im Gazastreifen angegriffen. Berichten zufolge waren die Bewohner zuvor telefonisch gewarnt worden. Die von dem Vorfall betroffene Nachrichtenagentur AP zeigte sich entsetzt.

Israel habe eine besondere Verantwortung dabei, im Zuge seiner Selbstverteidigung Zivilisten zu schützen, dazu gehört auch die Sicherheit von Journalisten. «Unabhängiger Journalismus ist besonders wichtig in Konfliktzonen,» meint Blinken.

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