Apple stoppt die Entwicklung seines eigenen Elektroautos, Mitarbeiter sind überrascht.
Apple wurde im vergangenen Jahr nach Berechnungen von Marktforschern erstmals zum weltgrössten Smartphone-Anbieter und löste den langjährigen Spitzenreiter Samsung ab.
Apple stoppt die Entwicklung seines eigenen Elektroautos. (Symbolbild) - Michael Kappeler/dpa

Apple gibt einem Medienbericht zufolge die Entwicklung eines eigenen Elektroautos auf. Die zuletzt knapp 2000 Mitarbeiter des Projekts seien am Dienstag von der Ankündigung überrascht worden, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. Viele von ihnen sollten künftig an künstlicher Intelligenz arbeiten, hiess es unter Berufung auf informierte Personen.

Von Apple gab es zunächst keinen Kommentar zu dem Bericht. Der iPhone-Konzern hält sich bei potenziellen künftigen Produkten traditionell bedeckt.

Um Apples Autoprojekt ranken sich seit Jahren Gerüchte. Der Konzern soll schon vor Jahren potenziellen Partnern aus der Autobranche erste Prototypen gezeigt haben, dann wurde jedoch laut Medienberichten beschlossen, sich erst auf Software zum autonomen Fahren zu konzentrieren.

Geschichte und Zukunft des Apple-Autoprojekts

Definitiv bekannt war nur, dass Apple bis zuletzt zu selbstfahrenden Fahrzeugen umgebaute Testwagen im Silicon Valley auf die Strasse schickte. Der als Projektleiter eingesetzte ehemalige Tesla-Manager Doug Field ging 2021 zu Ford, wo er das Elektroauto-Geschäft verantwortet.

Bloomberg hatte erst vor rund einem Monat geschrieben, Apple habe die Ambitionen bei der Entwicklung des Elektroautos zurückgeschraubt und peile nun eine Markteinführung für 2028 an. Statt ein weitgehend selbstfahrendes Auto zu bauen, wolle der iPhone-Konzern sich mit Fahrassistenz-Funktionen begnügen, hiess es ebenfalls unter Berufung auf informierte Personen.

Mit einem Start 2028 wäre Apple nicht der erste Elektronik-Konzern mit einem eigenen Auto gewesen: Sony will sein gemeinsam mit Honda entwickeltes Elektrofahrzeug unter dem Markennamen Afeela 2026 auf den Markt bringen und stellt den Wagen bereits in den USA aus.

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