Bekannt ist die Nelke als Gewürz für Glühwein und Lebkuchen. Doch sie ist nicht nur schmackhaft, sondern hat auch gesundheitliche Vorteile.
Nelke mit Orange
Nelke lässt sich gut mit anderen starken Gewürzen wie Zimt und Anis kombinieren. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewürznelke stammt ursprünglich von den Molukken, Indonesien.
  • Der Duftstoff Eugenol hilft bei Zahnbeschwerden.
  • In der Küche kommt Nelke häufig in schwer verdaulichem Essen zum Einsatz.
Ad

Die Gewürznelke stammt ursprünglich von den als Gewürzinseln bekannten Molukken in Indonesien. Von dort aus brachten arabische Händler sie im frühen Mittelalter nach Europa, wo sie lange Zeit sehr kostbar war.

Sie dient seit jeher als Heilmittel, Gewürz und Tabakware. Zum Einsatz kommen dabei überwiegend die Knospen der Pflanze.

Der Name dieses Myrtengewächses leitet sich von dem Wort Nagel ab, da die Knospen der Pflanze Nägeln ähnlich sehen.

Einsatz als Heilpflanze

Verantwortlich für die positiven Effekte auf die Gesundheit der Nelke ist ihr Duftstoff Eugenol. Dieses ätherische Öl hemmt das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen.

Ausserdem hilft es bei Entzündungen und wirkt schmerzlindernd und lokal betäubend. Aufgrund dieser Eigenschaften kommt Nelkenöl häufig bei Zahnbeschwerden zum Einsatz.

Nelke
Nelken haben gesundheitsfördernde Eigenschaften. - Pixabay

Auch bei Entzündungen im Hals- und Rachenraum verwendet man häufig eine verdünnte Form des ätherischen Öls.

Zusätzlich helfen Nelken bei Verdauungsproblemen wie Blähungen und Völlegefühl. Das Eugenol regt die Verdauung an und wirkt krampflösend.

Verwendung in der Küche

Nelken sind ein Gewürz, welches viele Menschen mit der kalten Jahreszeit in Verbindung bringen. Grund dafür ist die Verwendung des Gewürzes in Glühwein und Lebkuchen.

Nelke
Nelke, Zimt und Sternanis: eine gute Kombination. - Pexels

Doch auch abseits des klassischen Verwendungsgebietes ist die Nelke beliebt.

Wegen ihrer verdauungsfördernden Wirkung kommt sie häufig in schwer verdaulichen Gerichten zum Einsatz. Dazu gehören neben Kohl auch deftige Wildgerichte.

Ausserdem lässt sich die Nelke nutzen, um Marinaden, Saucen, Suppen und Eintöpfe zu würzen. Sie lässt sich sowohl gemahlen als Pulver oder als Ganzes verwenden.

In Suppen oder Eintöpfen werden in der Regel ganze Nelken verwendet. So können sie länger mitkochen, ohne dass ihr Aroma verloren geht.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BakterienGenussmagazin Foodie