Vorbereitungen für die Gebietsentwicklung sind abgeschlossen

Als Chantiers sind im Stadtentwicklungskonzept 2016 (STEK 2016) Gebiete bezeichnet, die ein hohes Aufwertungs- und Entwicklungspotential haben – die Baustellen der Stadtentwicklung. Eines dieser Entwicklungsgebiete ist der Chantier Bethlehem West, der zwischen den zwei Entwicklungspolen Brünnen und ESP Ausserholligen liegt. Er soll sich zu einer vielfältigen, durchmischten Nachbarschaft mit einem differenzierten Wohnungsangebot, Arbeits-, Gewerbe-, Bildungs-, Verkaufs- und Freizeitnutzungen sowie attraktiven Freiräumen und öffentlichen Plätzen entwickeln.

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase führt die Stadt Bern ab Ende Juni 2018 in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Migros Aare und der Carlo Bernasconi AG sowie mit der Unterstützung weiterer Anrainer einen Studienauftrag durch. Als wichtiger Meilenstein in der Vorbereitung des Planungsverfahrens fand Ende Mai ein erster Mitwirkungsanlass im Quartier statt. An diesem nahmen rund 70 Vertreterinnen und Vertreter von Quartierorganisationen, Grundeigentümerschaften, Verbänden, Stadtverwaltung und Politik teil. Deren Bedürfnisse und Anliegen flossen in das Programm des Studienauftrages ein.

Im Rahmen des Studienauftrags haben drei interdisziplinäre Planungsteams die Aufgabe Zukunftsbilder und städtebauliche Entwicklungsstrategien zu erarbeiten. Ein breit aufgestelltes Beurteilungsgremium begleitet das Verfahren. Die Planung soll die künftige Nutzung, die bauliche Dichte, aber auch die Erschliessung des Gebiets klären und Ideen für eine attraktive Freiraumentwicklung und Vernetzung entwickeln. Weil BERNMOBIL langfristig Bedarf für zusätzliche Abstellkapazitäten westlich des Hauptbahnhofs hat, untersucht die Stadt Bern in einer separaten Studie mögliche Standorte für ein neues Tram-Depot für BERNMOBIL. Die Überprüfung des Potenzials innerhalb des Perimeters Bethlehem West wird im Studienauftrag integriert. Auf Basis der Ergebnisse des Studienauftrags wird 2019 ein städtebauliches Konzept erarbeitet, das Grundlage für die weiteren Planungen sein wird.

-Mitteilung der Stadt Bern (mba)