Laut der Fifa sind Fussballerinnen bei der letzten WM in den sozialen Medien häufiger Opfer von Beleidigungen gewesen als ihre männlichen Kollegen.
Frauen-WM
Frauen-WM - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fussballerinnen wurden während der WM im Internet häufiger beschimpft als Fussballer.
  • Der Anteil der beschimpften Frauen liegt laut Fifa um 29 Prozent über dem der Männer.
  • Homophobe, sexuelle & sexistische Beleidigungen machten fast die Hälfte der Beiträge aus.
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Wie oft werden Fussballer und Fussballerinnen während einer WM-Endrunde beleidigt? Dieser Frage ging der Weltverband Fifa auf den Grund und verglich dabei die Männer-WM 2022, mit der Frauen-WM 2023.

Das Resultat ist schockierend: Fussballerinnen werden prozentual gesehen deutlich häufiger Opfer von Beleidigungen als ihre männlichen Kollegen. Demnach liegt der Anteil der beschimpften Spielerinnen um ganze 29 Prozent über dem der beschimpften Spieler.

Sollte Social-Media schärfer reguliert werden?

Die Fifa hat laut dem veröffentlichten Report bei der Frauen-WM in Australien und Neuseeland 5,1 Millionen Social-Media-Beiträge analysiert. Und zwar in 33 Sprachen. Bei der Männer-WM in Katar ein Jahr zuvor waren gut viermal so viele Beiträge untersucht worden.

Homophobe, sexuelle und sexistische Beschimpfungen machten demnach fast die Hälfte der festgestellten beleidigenden Nachrichten aus. Ein Fünftel aller WM-Spielerinnen habe bei dem Turnier gezielt diskriminierende, beleidigende oder bedrohende Nachrichten erhalten, heisst es.

Lionel Messi WM 2022
Muss sich als Mann bei einer WM deutlich weniger Beleidigungen anhören, als eine Frau bei einer WM: Weltmeister Lionel Messi. - keystone

Für die Untersuchung hatte die Fifa das SMPS-System genutzt (Social Media Protection Service). Dieses kam bei der WM der Männer 2022 erstmals zum Einsatz. Der Dienst nutzt nach FIFA-Angaben Künstliche Intelligenz, um Hassnachrichten herauszufiltern, die Spielerinnen und Spielern dann nicht angezeigt werden.

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