Der Zürcher Stadtrat legt der Stimmbevölkerung eine Vorlage vor: Die Wiedikoner Feuerwehrwache und Sanität sollen für 70 Millionen Franken erweitert werden.
Visualisierung Neubau Wache Süd Wiedikon
Die Wache Süd in Wiedikon soll unter anderem einen Neubau für die Sanität erhalten. - Stadt Zürich / Visualisierung: maaars architektur visualisierungen, Zürich

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einer Alarmierung haben Rettungskräfte innert zehn Minuten vor Ort einzutreffen.
  • Die Wiedikoner Feuerwehr und Sanität können dies aktuell nicht garantieren.
  • Die Stadt Zürich will das Problem mit einem millionenschweren Bauvorhaben beheben.
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Die Stadt Zürich plant neue Standorte für ihre Feuerwehr und Sanität. Grund dafür ist ihre Verpflichtung, rechtzeitig auf Notfälle zu reagieren.

Die Sicherheits- und Rettungskräfte haben ihre Einsatzorte innert zehn Minuten nach Alarmierung zu erreichen. Laut der Abstimmungsvorlage könne die Rettungsorganisation «Schutz & Regierung Zürich» dies aktuell nicht immer gewährleisten.

Um das 10-Minuten-Ziel zu erreichen, müssten die bestehenden Wachen Süd, Zentrum und Flughafen ausgebaut werden. Die sinnvollste Investition ist dabei die Wache Süd. In ihrem angrenzenden Quartier «Kreis 2» wird ein starkes Bevölkerungswachstum verzeichnet. Auch ist die Wache Süd mit ihrer direkten Anbindung an die Autobahn A3 verkehrstechnisch bestens positioniert.

Bauplan Wiedikoner Wache Süd
Der Neubau für die Sanität soll an der Weststrasse stehen. - Stadt Zürich / Plan: Conen Sigl Architekten GmbH

Baubeginn schon nächstes Jahr

Die Wache Süd an der Weststrasse 4 in Wiedikon soll nun betrieblich optimiert und erweitert werden. Neben der Berufsfeuerwehr soll das Areal neu auch eine Sanität und Milizfeuerwehr beherbergen.

Hierfür müsste das bestehende Gebäude umgebaut und um einen Neubau für Sanität als auch um ein Logistikgebäude erweitert werden. Die gesamten Kosten belaufen sich auf 69,75 Millionen Franken.

Der Baubeginn ist für Anfang 2025 geplant. Die bestehende Wache soll während den Arbeiten ohne Unterbruch betrieben werden. Ende 2028 soll die erweiterte Wache in den laufenden Betrieb angeschlossen werden.

Ob der erste Spatenstich wie geplant stattfindet, entscheidet die Zürcher Stimmbevölkerung am 9. Juni.

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