Die Schweiz plant, den Automatischen Informationsaustausch in Steuersachen (AIA) auf Kryptowerte auszuweiten.
Der Bundesrat will die Regeln zum automatischen Informationsaustausch (AIA) anpassen. Damit will er verhindern, dass die Schweiz auf einer schwarzen Liste landet. (Symbolbild)
Der Bundesrat will die Regeln zum Automatischen Informationsaustausch (AIA) anpassen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Bundesrat möchte den internationalen Automatischen Informationsaustausch in Steuersachen (AIA) um Kryptowerte erweitern. Er hat am Mittwoch eine Vernehmlassung eingeleitet. Sie dauert bis am 6. September 2024.

Die OECD habe die Melde- und Sorgfaltsstandards für Informationen über Finanzkonten (GMS) und den neuen Melderahmen für den AIA über Kryptowerte (MRK) im Oktober 2022 aktualisiert. So heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Dabei sei festgelegt worden, dass beide Regelwerke als global verbindliche AIA-Standards gälten.

Gleichbehandlung von traditionellen Vermögenswerten

Die Schweiz habe sich dazu bekannt, diesen Standard umzusetzen. And auch allfällige Weiterentwicklungen zu übernehmen. Mit dem MRK sollen Lücken im Steuertransparenzdispositiv geschlossen und es soll eine Gleichbehandlung mit den traditionellen Vermögenswerten und Finanzinstitutionen sichergestellt werden.

«Die Umsetzung des MRK erweitert die fortschrittliche Kryptomarktregulierung in der Schweiz und trägt zum Erhalt der Glaubwürdigkeit und Reputation des Schweizer Finanzplatzes bei.» Dies schreibt der Bundesrat. Vorbehältlich der parlamentarischen Zustimmung soll der MRK ab 2026 gelten.

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