In Frankreich wird derzeit verstärkt über sexuelle Gewalt und Missbrauch in der Filmindustrie gesprochen. Greta Gerwig erklärt ihre Position dazu.
Schauspielerin Eva Green sitzt in der Jury beim Filmfestival in Cannes.
Schauspielerin Eva Green sitzt in der Jury beim Filmfestival in Cannes. - Andreea Alexandru/Invision/AP/dpa

Die US-Regisseurin Greta Gerwig («Barbie») hat sich solidarisch mit Frauen gezeigt, die jüngst in Frankreich eine zweite MeToo-Welle ausgelöst haben. «Ich denke, dass es nur gut ist, wenn Menschen in der Filmgemeinschaft ihre Geschichten erzählen und versuchen, die Dinge zum Besseren zu wenden.» Dies sagte die 40-Jährige am Dienstag in Cannes.

In Frankreich wird derzeit verstärkt über sexuelle Gewalt und Missbrauch in der Filmindustrie gesprochen. Die Französin Judith Godrèche hat die Debatte im Februar mit ausgelöst, als sie bei der Vergabe der César-Filmpreise eine Rede dazu hielt. Zuvor hatte sie Anklage gegen zwei bekannte Regisseure wegen Missbrauchs erhoben.

«Moi Aussi»: Kurzfilm über sexuelle Gewalt

Godrèche zeigt in Cannes einen Kurzfilm über sexuelle Gewalt namens «Moi Aussi». Der Film erzählt die Geschichten von Menschen, die Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind. «Ich habe wesentliche Veränderungen in der amerikanischen Filmgemeinschaft gesehen, und ich denke, es ist wichtig, dass wir diese Gespräche weiter ausbauen», sagte Gerwig.

Die Filmfestspiele Cannes werden am Dienstagabend eröffnet. Gerwig ist dieses Jahr Vorsitzende der Jury. Diese entscheidet über den Hauptpreis, die Goldene Palme.

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