Wie die Gemeinde Wila mitteilt, schliesst das Budget 2024 mit einem Ertragsüberschuss von 36'700 Franken ab. Der Gesamtsteuerfuss sinkt um einen Prozentpunkt.
Die Ortsübersicht bei Rosenberg in der Gemeinde Wila im Tösstal.
Die Ortsübersicht bei Rosenberg in der Gemeinde Wila im Tösstal. - Nau.ch / Simone Imhof
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Das Budget der politischen Gemeinde Wila rechnet bei einem Aufwand von 13'954'800 Franken und einem Ertrag von 13'991'500 Franken (inklusive Steuerertrag) mit einem Ertragsüberschuss von 36'700 Franken.

Der Gesamtsteuerfuss (inklusive Schulen) soll um einen Prozentpunkt auf 125 Prozent sinken.

Die Finanzen der politischen Gemeinde Wila und der beiden Schulgemeinden führen die erfreuliche Entwicklung der vergangenen Jahre nahtlos fort.

Auch für das aktuelle Jahr wird ein Ertragsüberschuss erwartet, insbesondere aufgrund der hohen Grundsteuereinnahmen von über 800'000 Franken.

Gesunder Finanzhaushalt

Sowohl die politische Gemeinde als auch die beiden Schulgemeinden weisen einen gesunden Finanzhaushalt auf, was sich auch darin zeigt, dass die drei Gemeinden bei einer Nettobetrachtung ein Guthaben von rund zwei Millionen Franken aufweisen und entsprechend nicht einen Franken Schulden haben, welcher nicht durch flüssige Mittel gedeckt wäre.

Aufgrund der gleichzeitigen Investitionen in die gemeindeeigenen Liegenschaften, die Strassen und Gewässer sind sehr hohe Investitionen von rund 3,7 Millionen Franken geplant.

Die laufende Legislaturperiode steht weiterhin im Zeichen von Investitionen in die Liegenschaften, welche durch die Liegenschaftenstrategie konzeptionell vorbereitet wurden.

So ist geplant, im Jahr 2024 rund 1,3 Millionen Franken in das Verwaltungsvermögen zu investieren, wobei die energetische Sanierung des beinahe 60-jährigen Gemeindehauses inklusive der Montage einer Photovoltaikanlage, zu Investitionen von einer Million Franken führen.

Investitionen in die Infrastruktur

Diese Sanierung wurde bereits für das Rechnungsjahr 2023 budgetiert, konnte aber noch nicht umgesetzt werden.

Mit insgesamt 1,86 Millionen Franken sind zudem hohe Investitionen in die Gemeindestrassen geplant.

Dabei deckt sich die Investitionshöhe mit dem erklärten Ziel des Gemeinderates, möglichst gezielt in die gemeindeeigene Infrastruktur zu investieren und geplante Projekte auch umzusetzen.

Das grösste bezüglich des Investitionsvolumens ist im Jahr 2024 die dringliche Instandstellung der Ottenhubstrasse mit Kosten von mutmasslich rund 1,17 Millionen Franken.

Nettovermögen nimmt ab

Auch die Gewässer und insbesondere der Hochwasserschutz führen zu weiteren Investitionen.

Für den Huebbach wird derzeit das Bauprojekt für einen Vollausbau erarbeitet und soll im zweiten Halbjahr 2024 den Stimmberechtigten zur Abstimmung vorgelegt werden.

Trotz dieser Investitionen werden über die nächsten vier Jahre ausgeglichene Rechnungen für die politische Gemeinde und die Primarschule sowie Ertragsüberschüsse bei der Sekundarschule erwartet.

Aufgrund der geplanten Investitionen wird das Nettovermögen der politischen Gemeinde abnehmen.

Gesamtsteuerfuss wird gesenkt

Doch wird sich dieses in den folgenden Jahren wieder aufbauen, solange keine zu hohen Aufwandüberschüsse erzielt werden.

Es ist zu legitimieren, dass der Gesamtsteuerfuss von Wila um einen Punkt auf 125 Prozent gesenkt wird.

Dies wird erreicht, indem die Sekundarschulgemeinde ihren Steuerfuss um ein Prozent senkt.

Die Primarschulgemeinde und die Politische Gemeinde behalten ihren Steuerfuss unverändert bei.

Finanzpolitische Reserven

Ein mittelfristiger Gesamtsteuerfuss von 125 Prozent ist unter der Annahme von weiterhin hohen Grundstückgewinnsteuererträgen realistisch und wird von den drei Wilemer Gemeinden angestrebt.

Mit der gebildeten finanzpolitischen Reserve der politischen Gemeinde von 200'000 Franken und der geplanten finanzpolitischen Reserve der Primarschulgemeinde im Jahr 2024 sollten die Steuern selbst bei Aufwandüberschüssen in den nächsten Jahren nicht umgehend wieder erhöht werden müssen.

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