Wie der SC Langenthal mitteilt, waren die Herren am 29. Februar 2024 im zweiten Playoff-Viertelfinalspiel in Chur weit vom Sieg entfernt und verloren mit 0:10.
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Eishockey. (Symbolbild) - Pixabay
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Etwas mehr als vier Minuten vor Schluss des zweiten Drittels passiert es: Schiedsrichter Kiran Leimgruber wird von einem Puck im Gesicht getroffen.

Blutend verlässt der Referee das Eis und kehrt nicht mehr zurück. Fortan hängt es an den beiden Linienrichtern Adrian Gubser und Matteo Kobta, die Partie zu leiten.

Das Glück der beiden verbleibenden Unparteiischen ist, dass die Partie zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden ist.

Chur führt 5:0, weshalb sich beide Teams zweifellos seltener zu nahe kommen. Das gilt derweil auch fürs Schlussdrittel, fairerweise verzichten beide Teams grösstenteils auf unnötige «Nettigkeiten».

Zu oft zu spät

Entschieden ist die Partie schon vor dem dritten Abschnitt, weil Langenthal in dieser Partie weit weg ist von Chur. Vielleicht hatte sich auch die Ligazugehörigkeit an jenem Abend verstärkt gezeigt.

Nach einer fast kompletten Arbeitswoche reisen die Oberaargauer an einem eigentlich gewöhnlichen Arbeitstag ins Bündnerland und scheinen vor Ort mit schwerfälligen Beinen aufzutreten und zu viele Detailfehler zu machen.

Zu oft finden die Pässe den Abnehmer nicht, zu oft kommt Langenthal zu spät, zu oft ist Gelb-Blau in Zweikämpfen unterlegen.

Nach eigentlich guten ersten Minuten übernimmt Chur dann rasch das Zepter und verwertet seine besten Chancen konsequent.

Langenthal kämpft, aber die Niederlage scheint besiegelt

Bei einem durch ein Offside entstehenden Konter entsteht das 1:0, nach einem Fehlpass im eigenen Drittel von Nicolas Jobin folgt ebenfalls in der zehnten Minute und nur 25 Sekunden später schon das 2:0.

Der SC Langenthal kann sich dann zwar etwas stabilisieren, mit dem 3:0, ein von einem SCL-Spieler abgelenkten Schuss von Churs Robin Ramsauer ist der Untergang aber fast schon besiegelt.

Das vierte und fünfte Tor scheint wie eine logische Zugabe im Mitteldrittel, weil sich der SC Langenthal kaum im Stande führt, sich zu wehren, obwohl dazwischen noch ein Torhüterwechsel von Louis Kurt zu Colin Stauffacher vollzogen wird.

Oberaargauer müssen eine schwere Niederlage einstecken

Chur kam dann im Schlussdrittel auch noch in Spiellaune und deklassierte die Langenthaler, die nur noch wenig Gegenwehr boten und das Spiel schon früh abgehackt hatten.

Acht Sekunden vor dem Ende folgt dann sogar noch das Tor Nummer zehn. Tor des Qualifikationssieger, welches zum 10:0-Erfolg des Favoriten führt.

Zwar zählen auch diese zehn Tore nur für ein Sieg, dass sich die Oberaargauer aber derart gehen lassen, schreit dennoch nach Wiedergutmachung im Heimspiel vom kommenden Samstag, 2. März 2024.

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