Wie die Gemeinde Surses schreibt, wurde an der Gemeindeversammlung das Gesuch zur Konzessionsverlängerung für die Kraftwerke Tinizong und Nandro abgelehnt.
Das Dorfzentrum der Gemeinde Surses.
Das Dorfzentrum der Gemeinde Surses. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die Gemeindeversammlung Surses hat das von Ewz (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich) gestellte Gesuch für eine Erneuerung der bestehenden Wasserrechtskonzession der Kraftwerke Tinizong und Nandro, welche im 2035 ausläuft, mit grosser Mehrheit abgelehnt.

Der abschliessende Entscheid obliegt der Urnengemeinde Surses.

Unterstützt bei diesem Entscheid wurden der Gemeindevorstand und die Heimfallkommission, welche speziell für die Frage des Heimfalles der Kraftwerkanlagen von Ewz in Tinizong und Nandro gegründet worden war, von der Bündner Regierung.

Diese gab ihre Empfehlung zur Ablehnung des Gesuchs mittels eines Schreibens an die Gemeinde ab. Die bestehende Wasserrechtskonzession mit Ewz läuft im 2035 aus.

Die Entscheidungsfreiheit der Gemeinde soll sichergestellt werden

Mit dem ablehnenden Entscheid behält sich die Gemeinde das Recht vor, frei entscheiden zu können, welchem Partner sie eine neue Konzession erteilen möchte.

Der Gemeindevorstand und die Heimfallkommission möchten sich so alle Handlungsoptionen offenhalten und die weiteren Abklärungen gestützt auf die kantonale Wasserkraftstrategie vornehmen.

Es gilt festzuhalten, dass dieser Entscheid nicht gegen das Ewz gerichtet ist, sondern vielmehr der Gemeinde die volle Entscheidungsfreiheit sichern soll. Eine Zusammenarbeit mit Ewz ist grundsätzlich weiterhin möglich.

Am 21. Januar 2024 werden die Stimmberechtigten der Gemeinde Surses an der Urnenabstimmung abschliessend über das Erneuerungsgesuch des Ewz befinden. Bei diesem Grundsatzentscheid geht es noch nicht um die eigentliche Ausübung des Heimfalls.

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