Das Lysser Gemeindeparlament stimmt einer Zusatzfinanzierung von 100'000 Franken jährlich für die Kufa zu.
Lysser Kuf
Ein riesiges Schallplatten-Dekor schmückt den Kreisel bei der Lysser Kufa, die zukünftig mehr finanzielle Mittel benötigt. - keystone

Das Lysser Gemeindeparlament hat einer Zusatzfinanzierung von jährlich 100'000 Franken für die Kulturfabrik Lyss (Kufa) am Montagabend zugestimmt.

Das Parlament beschloss somit einen Verpflichtungskredit für die Jahre 2024 bis 2027 von 400'000 Franken, wie der Grosse Gemeinderat am Dienstagmittag mitteilte. Die Kufa steht finanziell unter Druck und schnürte Mitte April ein Massnahmenpaket, um die Finanzierung zu stabilisieren.

Zum Konzept gehören unter anderem ein neues Sponsoringkonzept, die Vermietung von Räumen und höhere Beiträge der öffentlichen Hand. Höhere Beiträge soll nicht nur die Standortgemeinde Lyss sprechen, sondern auch umliegende Gemeinden sollen sich beteiligen, so die Hoffnung. Denn die Kufa sei ein regionaler Begegnungsort, hiess es von Seiten der Kufa-Verantwortlichen.

Der Lysser Gemeinderat hatte Mitte April bereits seine Zustimmung zur Erhöhung des Beitrags signalisiert. Nun hat auch das Parlament zugestimmt. Damit setzte es auch für die umliegenden Gemeinden ein Zeichen.

Dass die Kufa finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, führt die Institution auf mehrere Gründe zurück. Da ist zum einen die Coronapandemie. Nach deren Ende kämpfen immer noch viele Kulturinstitutionen mit einer schwächeren Nachfrage und rückläufiger Erträge.

Verändertes Konsumverhalten als Herausforderung

Dazu kommen Preissteigerungen im Energiebereich, aber auch beim Ticketing und bei den Künstlergagen. Und schliesslich habe sich auch das Konsumverhalten verändert. Ticketbuchungen würden immer kurzfristiger gemacht, was eine längerfristige und stabile Planung erschwere.

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