Eine grobe Unachtsamkeit beim Grillen führte im März 2023 zu einem verheerenden Brand – der Verursacher wurde nun verurteilt.
Gasgrill
Gasgrills können bei falscher Bedienung zu einer Gefahr werden. (Symbolbild) - Andrea Warnecke/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Im März 2023 führte die falsche Bedienung eines Gasgrills zu einem grossen Brand.
  • Ein Mehrfamilienhaus in Wetzikon wurde durch das Feuer beschädigt.
  • Der Verursacher wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.
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Ein unachtsamer Umgang mit einem Gasgrill hat in Wetzikon ein Mehrfamilienhaus schwer beschädigt – und einen Schaden von über 100'000 Franken verursacht. Der Verantwortliche für das Feuer wurde zur Rechenschaft gezogen. Darüber berichtet der «Zürcher Oberländer».

An jenem Tag wechselte ein Mann die Gasflasche seines Grills auf dem Balkon seiner Wohnung im obersten Stock eines Mehrfamilienhauses aus.

Laut Strafbefehl schraubte er den Verbindungsschlauch zwischen Flasche und Grill nur «mit Körperkraft an der Gasflasche an». Dabei verzichtete auf eine Dichtigkeitsprüfung oder einen Lecktest.

Die austretenden Gase entzündeten sich am Feuer des Brenners und führten zu einem raschen Ausbreiten des Feuers auf dem Balkon.

Das Feuer griff schnell auf den darüberliegenden Dachstock über und setzte diesen in Vollbrand.

Der Mann war sich nicht bewusst, dass er die Dichtheit der Verbindung hätte überprüfen müssen. Er hatte laut Strafbefehl die Anweisungen in der Gebrauchsanleitung des Grills nicht gelesen.

Liest du Bedienungsanleitungen genau?

Nach Ansicht des untersuchenden Staatsanwalts hätte der Brand vermieden werden können, wenn die Gasflasche ordnungsgemäss ausgetauscht worden wäre.

Daher wurde der heute 26-jährige Mieter verurteilt. Wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst erhielt er eine bedingte Geldstrafe von 20 Tagessätzen à 100 Franken sowie eine Busse von 400 Franken und muss zusätzlich noch 800 Franken Verfahrenskosten tragen.

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