Nach dem Lawinenniedergang vom Freitag in Riddes VS werden weiterhin zwei Menschen vermisst.
Der Lawinenniedergang erreignete sich am Freitag Nachmittag.
Der Lawinenniedergang erreignete sich am Freitag Nachmittag. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Lawinenniedergang vom Freitag werden weiterhin zwei Menschen verletzt.
  • Es handelt sich dabei um einen Franzosen und einen Schweizer.
  • Zwei Opfer wurden bereits tot geborgen.

Die Suche nach den beiden Vermissten des Lawinenniedergangs im Walliser Vallon d'Arbi ist am Sonntag nicht wieder aufgenommen worden. Das schlechte Wetter machte den Einsatzkräften einen Strich durch die Rechnung.
Bis am Samstagabend wurden ein 20-jähriger und ein 25-jähriger Franzose tot aus den Schneemassen geborgen. Sie wurden unter 6 Metern Schnee geortet.

Die Lawine war am Freitag gegen 15 Uhr niedergegangen. Insgesamt sieben Personen waren betroffen: Eine konnte entkommen, zwei weitere konnten befreit werden und vier Personen wurden unter dem Schnee begraben. (Nau berichtete)

Bei den weiterhin Vermissten handelt es sich gemäss Polizeiangaben um einen 32-jährigen Franzosen und einen Schweizer aus dem Kanton Waadt im Alter von 57 Jahren. Die Suche nach ihnen war am Samstagabend eingestellt worden.

Gemäss der Polizei war die markierte Skipiste im Vallon d'Arbi offen gewesen. Die Lawine sei auf der rechten Seite des Tals niedergegangen und habe die linke Seite und damit die markierte Piste nicht erreicht. Die Opfer seien ausserhalb der offiziellen Pisten unterwegs gewesen und hätten keine Suchgeräte für Lawinenverschüttete (LVS) auf sich getragen.

Am Sonntag habe die Suche noch nicht wieder aufgenommen werden können, sagte der Sprecher der Walliser Kantonspolizei Stève Léger auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die Wettersituation lasse dies derzeit nicht zu. Es gelte derzeit die dritthöchste Lawinenwarnstufe, da am Samstag Neuschnee gefallen sei.

Nach Angaben der Polizei handelt es sich um eine grosse, fast 400 Meter lange Lawine; der Lawinenkegel ist bis zu 150 Meter breit. Die Anrissstelle befindet sich auf ungefähr 2200 Meter über Meer.

«Ich bin in regelmässigem Kontakt mit den Angehörigen der Betroffenen», sagte der Polizeisprecher. «Wir geben nie auf». Aber nach so vielen Stunden unter den Schneemassen gebe es nur wenig Chancen, dass die Vermissten noch lebend geborgen werden könnten, so Léger.

Ad
Ad