Die Archäologische Funde aus der Dauerbaustelle am Basler Marktplatz werden nun im Museum präsentiert.
Aquamanile
Ausstellung Geborgen aus dem Untergrund, Aquamanile in Form eines Hundes oder Löwen, Spätmittelalter. - Foto: Walter Derungs

Für viele bedeutet die Dauerbaustelle rund um den Basler Marktplatz ein Ärgernis. Nicht so für die Archäologische Bodenforschung des Kantons, die zahlreiche Funde aus alten Zeiten bergen konnte, die sie ab Samstag im Museum Kleines Klingental präsentieren wird.

In den Jahren 2020 bis 2024 wurden auf dem Marktplatz, in der Freien Strasse und deren Seitengassen Werkleitungen saniert und ein neues Trassee für die Fernheizung verlegt. Die Archäologische Bodenforschung begleitete und verzögerte damit die Arbeiten immer wieder. Aber mit einem lohnenden Ergebnis, wie sie am Mittwoch mitteilte.

So konnten sie Objekte von der römischen Zeit bis zur frühen Neuzeit bergen und Mauerfragmente früherer Bauten untersuchen.

Für die Verbreiterung der Freien Strasse im 19. Jahrhundert seien etliche Häuser abgerissen worden. Das gelte auch für den Marktplatz, der im Spätmittelalter viel kleiner gewesen sei als heute.

Nach einem Brand im Jahr 1377 nutzte der Basler Rat gemäss Communiqué die Gelegenheit, den Platz zu vergrössern. Er liess zwölf Liegenschaften niederreissen.

Ausstellung im Museum Kleines Klingental

Überreste des Hab und Guts der einstigen Bewohnerinnen und Bewohner dieser Gebäude werden nun im Museum Kleiners Klingental ausgestellt.

Sie machen Brandkatastrophen greifbar, geben Einblicke in die damalige Lebenswelt und zeigen die sozialen Verhältnisse in diesem Stadtviertel.

Ad
Ad