Höhere Löhne, Fachkräftemangel und doch Mühe, eine Stelle zu finden: So sieht der Einstieg in die Arbeitswelt der Gen Z aus. Sie steht vor neuen Anforderungen.
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Die Jungen sind in Zeiten des Fachkräftemangels begehrt: Deshalb steigen auch die Löhne. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Drittel der Generation Z ist im Erwerbsalter.
  • Dank Fachkräftemangel ist der Einstiegslohn der Gen Z höher als bei vorderen Generationen.
  • Gleichzeitig wird der Aufstieg ohne Hochschulabschluss immer schwieriger.
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Zwei Drittel der Generation Z sind mittlerweile im Erwerbsalter. Der Berufseinstieg dieser Generation, zwischen 1997 und 2012 geboren, ist von ganz anderen Faktoren geprägt als der Einstieg der Vorgängergenerationen.

Die Generation Z beginnt in Zeiten des Fachkräftemangels zu arbeiten – die Firmen reissen sich um die Jungen. In den letzten zehn Jahren hat sich das Lohnwachstum bei jungen Arbeitnehmenden beschleunigt, berichtet die «Sonntagszeitung».

Frau am Computer
Zwei Drittel der Generation Z ist mittlerweile im erwerbstätigen Alter. (Symbolbild)
Pflege
Dank des Fachkräftemangels hat die Generation Z grundsätzlich schneller höhere Löhne, als die Generationen zuvor.
Befristeter Arbeitsvertrag
Trotzdem ist der Einstieg nicht einfach: Die «Generation Praktikum» wird anfangs fast doppelt so oft befristet angestellt, wie die Generation ihrer Eltern.

Laut einer Erhebung des Bundesamts für Statistik stiegen die Bruttolöhne von unter 20-Jährigen um fast 14 Prozent. Zum Vergleich: Jene der 20- bis 29-Jährigen stiegen um acht Prozent. Bei älteren Arbeitnehmern liegt dieser Anstieg sogar bei weniger als fünf Prozent.

Die Generation Z verdient also verhältnismässig schnell viel. Doch der Einstieg in die Berufswelt ist im Vergleich zu den Vorgängergenerationen schwerer. Die Generation Z ist die «Generation Praktikum» – befristete Arbeitsverträge werden immer häufiger.

So waren 29 Prozent der Generation Z im Alter von 20 Jahren nur befristet angestellt. In der Generation X waren es erst 17 Prozent.

Immer weniger Stellen für Menschen mit schlechter Ausbildung

Zudem gibt es weniger Stellen für Personen mit geringen Qualifikationen oder unzureichender Ausbildung: Die jüngeren Generationen sind deshalb stärker von Arbeitslosigkeit betroffen. Es wird immer schwieriger, in Wirtschaft und Gesellschaft ohne höhere Ausbildung erfolgreich Karriere zu machen.

Und was kann sich die Generation Z in der Zukunft leisten? Worauf wird hingearbeitet? Ein gutes Auto ist dank effizienterer Technik relativ schnell zahlbar, schreibt die «Sonntagszeitung».

Besitzt du ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung?

Gleichzeitig sind Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen heute fast dreimal so teuer wie vor 40 Jahren. Die Löhne haben sich in dieser Zeit «nur» verdoppelt.

Laut einer Studie der UBS können sich aktuell nur noch etwa 15 Prozent aller Haushalte eine durchschnittliche Immobilie leisten. Vor 20 Jahren waren es noch rund 60 Prozent. Der Traum nach dem Eigenheim wird für viele der Generation Z also ein Traum bleiben.

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