Die Schweiz wird Ehrengast auf dem renommierten Marché du film in Cannes.
Filmfestival Cannes
Der Marché du Film findet im Rahmen des Cannes Film Festivals statt und wird dieses Jahr vom 15. bis 18. Mai abgehalten. (Archivbild) - AFP/Archiv

Die Schweiz ist Ehrengast am Marché du film, der im Rahmen des Filmfestivals in Cannes (14.5.–22.5.) stattfindet. Dieser Filmmarkt ist eine Plattform für die internationale Filmindustrie. Die Schweiz ist nach Indien und Spanien das dritte Land, dem der Filmmarkt in Cannes die Plattform des Gastauftritts gewährt. Laut Swiss Films, der Promotionsagentur für den Schweizer Film, werden sich rund 300 Personen aus allen Bereichen des Schweizer Films einfinden.

Vor Ort sein wollen zudem Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und Carine Bachmann, Direktorin des Bundesamts für Kultur. Der Marché de film findet im Rahmen des Filmfestivals Cannes statt, in diesem Jahr vom 15. bis 18. Mai. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt generell bei Innovationen im Filmbereich und in diesem Jahr zudem bei der Schweiz als Land für Koproduktionen.

Erfolgreiche schweizerische Koproduktionen

Bereits in der Vergangenheit hat die Schweiz Filme koproduziert, die weit über die Landesgrenzen hinaus gestrahlt haben, beispielsweise der Animationsfilm «Ma vie de courgette» (2016). Der Walliser Filmemacher Claude Barras ist dafür mit einem César ausgezeichnet und für den Oscar nominiert worden. Oder «Heidi» (2015) mit Bruno Ganz, der in über 50 Länder verkauft wurde.

Der Marché du film findet in diesem Jahr zum 77. Mal statt und gilt mit über 14'000 Teilnehmenden als das grösste internationale Treffen von Filmschaffenden. Der Markt ist eine Plattform, wo Verleiher und Vertriebsfirmen neue Filme kaufen. Produzentinnen und Produzentinnen treffen sich dort, um nach Finanzierungen für ihre Projekte zu suchen.

Innovationen im Fokus

Zudem ist der Marché du film ein Ort, wo über die Zukunft der Filmindustrie nachgedacht wird, wo Innovationen präsentiert werden. Vor diesem Hintergrund ist ein sogenannter «Swiss Hub» geplant. Schweizer Start-ups stellen dort ihre Neuheiten für den audiovisuellen Sektor vor. Und Schweizer Filmschaffende sollen an Programmen und Panels teilnehmen.

Beispiele für Schweizer Firmen in Cannes sind etwa Largo.ai aus Lausanne mit einer KI-Plattform oder die in Zürich ansässige Copresence, die sich auf Avatare spezialisiert hat. Darüber hinaus wird die Schweiz in Cannes mit Vertretern, Produzenten und Projekten aus der XR-Szene (Augmented Reality) auftreten. Der Gastauftritt der Schweiz am Marché du film wird von Swiss Films in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur und der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG SSR) organisiert.

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