Die asiatische Tigermücke breitet sich in Bern weiter aus, trotz erfolgreicher Bekämpfung im Obstbergquartier.
Eine Asiatische Tigermücke. Infektionskrankheiten werden aus Sicht von Infektiologen allein durch die Klimakrise in den kommenden Jahrzehnten deutlich zunehmen.
Eine Asiatische Tigermücke. - Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa

Der Kampf gegen die Ausbreitung der asiatischen Tigermücke im Berner Obstbergquartier war erfolgreich. Die Population konnte stark eingedämmt werden. Doch nun ist die Mücke im nahen Altenbergquartier aufgetaucht.

Die asiatische Tigermücke wird in der Schweiz bekämpft, weil sie Trägerin verschiedener Krankheitserreger ist, etwa von Dengue- oder Zikaviren. Diese können auf den Menschen übertragen werden und Krankheiten auslösen.

Asiatische Tigermücken versuchen seit einigen Jahren in Bern Fuss zu fassen. 2020 wurden Mücken im Berner Obstbergquartier gefangen. Auch Larven konnten nachgewiesen werden.

Mit Bürgerhilfe gegen die Plage

Die Bevölkerung im betroffenen Gebiet wurde um Mithilfe gebeten, um die Ausbreitung der Tigermücke zu verhindern. Insbesondere sollte stehendes Wasser im Freien verhindert werden, etwa in Giesskannen, Topfuntersätzen und Ähnlichem.

2023 konnte im Rahmen eines Monitorings festgestellt werden, dass der Bestand der Tigermücke im Obstberg-Quartier eingedämmt werden konnte, wie die Stadtberner Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün am Mittwoch mitteilte.

Neue Herausforderung im Altenbergquartier

Doch so rasch gibt die Tigermücke nicht auf. Sie ist weitergezogen, ins nahe Altenbergquartier, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Das Monitoring wird daher auf dieses Gebiet ausgedehnt.

Auch im Altenbergquartier soll die Bevölkerung nun mithelfen, der Tigermücke den Garaus zu machen.

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