Die Berner Oberland-Bahnen verzeichnen trotz Rekord-Passagierzahlen einen Gewinnrückgang auf 2,6 Millionen Franken.
Berner Oberland-Bahn
Ein Triebzug der Berner Oberland-Bahn. - KEYSTONE/Anthony Anex

Die Berner-Oberland-Bahnen haben im Jahr 2023 rund 6,7 Millionen Fahrgäste befördert. Das sind so viele wie nie zuvor, wie das Bahnunternehmen am Mittwoch mitteilte. Dennoch ging der Jahresgewinn auf 2,6 Millionen Franken zurück.

Die Berner-Oberland-Bahnen AG (BOB AG) verzeichneten 36,3 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr, hiess es in einem Communiqué. Insgesamt erzielte die BOB AG 2023 einen Jahresgewinn von über 2,6 Millionen Franken.

Das entspricht einem Rückgang von 66,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2022 hatte das Unternehmen einen Gewinn von 7,8 Millionen Franken erzielt.

Die Abgeltungen von Bund und Kanton Bern gingen gegenüber 2022 um 7,6 Millionen Franken auf 15,9 Millionen zurück.

Rasantes Wachstum trotz finanzieller Rückschläge

Der Verkehrsertrag der BOB stieg überproportional zur Entwicklung der Fahrgäste auf 21,2 Millionen Franken an. Die Schynige Platte-Bahn konnte ihren Verkehrsertrag um 0,1 Millionen Franken steigern.

Insgesamt erwirtschafteten die BOB einen Verkehrsertrag von 26 Millionen Franken, was gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um 6,6 Millionen Franken bedeutete.

Wie erwartet habe sich die V-Bahn positiv auf die Fahrgastzahlen ausgewirkt. Die BOB gingen damit in der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs einen weiteren wichtigen Schritt hin zur Integration des öffentlichen Verkehrs «in eine moderne Erlebniskette».

Im vergangenen Jahr investierten die BOB rund 27 Millionen Franken in verschiedene Infrastrukturprojekte. So konnten sie etwa den neuen Bahnhof Zweilütschinen und die neue Haltestelle sowie das Park+Ride in Matten bei Interlaken eröffnen.

Zukunftspläne und Investitionen

2022 hatten die Berner-Oberland-Bahnen nach zwei schwierigen, pandemiebedingten Jahren zurück in die Normalität gefunden.

Dieser Trend setzte sich nun fort. 2024 wollen die BOB ihre Rollmaterialflotte mit vier weiteren Triebzügen ergänzen. Damit sollen die Lütschinentäler weiter vom Individualverkehr entlastet werden.

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