Letztes Jahr verzeichnete die Stadtberner Suchthilfe einen starken Anstieg der Nachfrage nach niederschwelligen Wohnangeboten und Sozialberatungen.
Drogen
Drogen. (Symbolbild). - Keystone

Der Bedarf an niederschwelligen Wohnangeboten und Sozialberatungen der Stadtberner Suchthilfe hat letztes Jahr stark zugenommen. Die Organisation Pinto verzeichnete laut Jahresbericht einen Anstieg an Beratungen um knapp die Hälfte von rund 7200 auf 10'800 Sitzungen.

Zudem ist der Drogenkonsum im öffentlichen Raum sichtbarer geworden, wie die Sozialdirektion der Stadt Bern am Montag mitteilte. Das betreffe insbesondere den Konsum von Kokain in rauchbaren Formen.

Verglichen mit anderen Städten war die Situation im öffentlichen Raum laut dem Jahresbericht Sucht weniger prekär. Die Institutionen der Suchthilfe haben ihre Angebote demnach gut anpassen können.

Berns Platzierung beim europäischen Kokainkonsum

Zuletzt stand die Stadt Bern im europäischen Vergleich auf Platz 18 der Städte mit dem höchsten Kokainkonsum. Anhaltend hoch war auch die Anzahl Klientinnen und Klienten mit einer psychischen Erkrankung in Kombination mit einer Suchtmittelabhängigkeit.

Einzelne Zielgruppen seien für niederschwellige Angebote und aufsuchende Sozialhilfe schwer erreichbar gewesen. Die Gewaltbereitschaft gegenüber Fachpersonen habe tendenziell zugenommen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Kokain