Theater Basel präsentiert einen vielseitigen Spielplan für die Saison 2024/25, der sich um Märchen, Liebe und Gewalt dreht.
Vorhang
Der Vorhang eines Theaters. - Pixabay

27 Premieren und 14 Wiederaufnahmen stehen auf dem Spielplan 2024/2025 des Theater Basel. Es ist ein Produktionskatalog, der sich mit vielen Uraufführungen um die Themenkreise Märchen, Liebe, das Schweizer Schweigen und Gewalt drehen wird, wie am Dienstag an der Spielzeitpräsentation bekanntgegeben worden ist.

Der Spielplan setzt auf der einen Seite auf Kontinuität, nimmt aber auch aktuelle Themen wie Gewalt auf, wie Intendant Benedikt von Peter sagte. Er selber wird mit der Vollendung von Richard Wagners Opernzyklus «Der Ring des Nibelungen» als Regisseur viel dazu beitragen.

Namentlich werden auf «Das Rheingold» und «Die Walküre», die in der laufenden Spielzeit Premiere hatten, die Kapitel «Siegfried» und «Götterdämmerung» folgen.

Verlängerte Pausen für mehr Zuschauer

«Mit verlängerten Pausen», wie von Peter sagte. Dies in der Hoffnung, dass damit mehr Zuschauerinnen und Zuschauer die langen Opernabende als Ganzes bewältigen werden.

Die Themen Märchen, Liebe und Gewalt werden auch in den anderen Sparten bestimmend sein. So zum Beispiel im Ballett, dass mit «Julia und Romeo» unter anderem ein bekanntes Handlungsballett zur Musik von Sergej Prokofiew durch das isländische Choreografinnen-Duo Erna Ómarsdóttir und Halla Ólafsdóttir einer neuen Betrachtung unterzogen wird.

Im Schauspiel wird das Thema «Gegen Gewalt erzählen» massgebend sein. So zum Beispiel mit Bertolt Brechts Komödie «Mann ist Mann» in der Inszenierung des Brecht-gestählten Schauspiel-Co-Chefs Jörg Pohl.

Ode an die gewaltbereite Jugend Europas

Oder in einer Themenwoche mit dem vieldeutigen Titel «Ode an die gewaltbereite Jugend Europas», mit welcher der Regisseur Sebastian Nübling die Schauspielsaison im Juni 2025 beenden wird.

Im Schauspiel wird auch der Themenbereich rund um das Schweigen der neutralen Schweiz und um die «helvetische Verklärung» eine wichtige Rolle spielen.

Zum Beispiel mit dem Projekt «Doktor Watzenreuthers Vermächtnis – Ein Wunschdenkfehler» von Christoph Marthaler und Lukas Bärfuss' Roman «Die Krume Brot», den der Autor selber zum Theaterstück umschreiben wird.

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