Die beiden «Voyager»-Raumsonden der Nasa haben bereits Geschichte geschrieben. Doch ihre Reise durch das Universum ist noch lange nicht beendet.
Voyager 1 Nasa
Die Raumsonde «Voyager 1» der Nasa. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Voyager»-Raumsonden der Nasa befinden sich noch immer im All.
  • Weitere Missionen stehen an, doch die Energie geht bald aus.
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Im Jahr 1977 starteten die beiden Sonden «Voyager 1» und «Voyager 2» innerhalb von 16 Tagen ins All. Sie führten daraufhin ihre jeweiligen Missionen aus. «Voyager 1» etwa besuchte die Planeten Jupiter und Saturn. Im Februar 1990 schoss das berühmte «Pale Blue Dot»-Foto der Erde, circa sechs Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt.

Pale Blue Dot Nasa
Das berühmte Pale Blue Dot der Nasa - NASA/JPL-Caltech

Wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet, durchquerte «Voyager 1» 2012 als erste Sonde die Heliopause und gelangte in den interstellaren Raum. 2018 zog «Voyager 2», nach zahlreichen Missionen, in den interstellaren Raum nach. Nach über 45 Jahren nach ihrem Start ist ein Ende der Reise noch lange nicht in Sicht.

Experten der US-Raumfahrtorganisation Nasa schätzen, dass die «Voyager 1» in frühestens 300 Jahren die Oortsche Wolke erreichen wird. Dies ist eine hypothetische, bisher nicht nachgewiesene Gruppe astronomischer Objekte am Rand des Sonnensystems. Reist die Sonde mit etwa 61'000 Kilometern pro Stunde weiter, wird sie in etwa 30'000 Jahren die Wolke durchqueren.

Nasa: Raumsonden geht die Energie aus

Mittlerweile haben die beiden Raumsonden nicht mehr genügend Energie, um alle Instrumente weiterzubetreiben. Viele Instrumente, wie Kameras wurden bereits von der Nasa abgeschaltet.

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Ein Foto der «Voyager 2»- Sonde vom Jahr 1977. (Archivbild) - keystone

«Im optimistischsten Fall kommen wir um 2038, 2040 herum heraus. Für 2030 habe ich ein gutes Gefühl, aber 2035 ist beängstigend und 2040 wäre ein Wunder.» So berichtet Bruce Waggoner, Leiter der «Voyager»-Mission über die Laufzeiten der Sonden. Dann wird den Zwillingssonden die Energie ausgehen und sie können nicht mehr mit der Erde kommunizieren oder gesteuert werden.

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