Frankreich kritisiert den Militäreinsatz in Rafah. Israel solle ihn sofort beenden und an der Verhandlungstisch zurückkehren.
Rafah
Israelische Panzer stehen in der Nähe von Rafah. - keystone

Frankreich hat Israel aufgefordert, seinen Militäreinsatz in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen unverzüglich zu beenden. Mit dem seit Wochenbeginn laufenden Militäreinsatz drohe eine katastrophale Situation für die Zivilbevölkerung in Gaza, die bereits mehrfach vertrieben worden sei und für die es in Gaza keine sicheren Gebiete mehr gebe, teilte das Aussenministerium in Paris am Freitagabend mit. Israel solle den Verhandlungsfaden wieder aufnehmen. Dies sei der einzige Weg zu einer sofortigen Freilassung der Geiseln und zu einer dauerhaften Waffenruhe.

Frankreich forderte Israel erneut auf, alles zu tun, um den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewährleisten und die Einfuhr humanitärer Hilfe im Einklang mit dem Völkerrecht und den Forderungen des Internationalen Gerichtshofs sicherzustellen. Wie das Aussenministerium in Paris mitteilte, müsse Israel den Grenzübergang Rafah nach Ägypten sofort wieder öffnen, der sowohl für den Zugang der Zivilbevölkerung zu humanitärer Hilfe als auch für die Ausreise der am stärksten gefährdeten Menschen aus dem Gazastreifen unerlässlich sei.

Frankreich verurteilte ausserdem die Angriffe israelischer Siedler auf einen jordanischen Hilfskonvoi und forderte die israelischen Behörden auf, der Gewalt der Siedler ein Ende zu setzen. Auch verurteile Frankreich den Angriff der Hamas auf den Grenzübergang Kerem Schalom.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GewaltHamas