Nach schweren Unwettern auf Sumatra ist die Zahl der Todesopfer gestiegen. Die Suche nach Vermissten geht weiter.
Rettungskräfte suchen nach Opfern nach einer Sturzflut in Tanah Datar.
Rettungskräfte suchen nach Opfern nach einer Sturzflut in Tanah Datar. - Ali Nayaka/AP

Nach schweren Unwettern auf der indonesischen Insel Sumatra ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 50 gestiegen. 27 Menschen würden immer noch unter riesigen Massen an Schutt, Erdmassen und Trümmern vermisst, teilte der Katastrophenschutz am Dienstag mit. «Wir werden weiter nach ihnen suchen, bis wir sie gefunden haben», sagte der Behördenchef.

Am Hang des Vulkans Marapi in der Provinz West-Sumatra waren am Samstag nach heftigen Regenfällen vulkanische Schlammströme, sogenannte Lahare, niedergegangen. Mehrere Distrikte waren betroffen. Einsatzkräfte versuchten mit schwerem Gerät, Trümmer zu beseitigen und den Zugang zu abgelegenen Gemeinden wieder zu öffnen.

Geologisch aktivste Zone der Erde

Der etwa 2900 Meter hohe Marapi ist einer der aktivsten Vulkane Indonesiens mit einer langen Geschichte von Eruptionen und Laharen. Lahare – das Wort stammt aus dem Javanischen – gelten als besonders gefährlich, da sie unvermittelt auftreten und mit ihrem Mix aus Schlamm, Fels und Schutt rasant zu Tal rasen.

Indonesien mit seinen mehr als 17'000 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Starke Erdbeben und intensive vulkanische Aktivität sind keine Seltenheit.

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