Nordkoreas Diktator Kim Jong Un verspricht seinem Militär einen «strategischen Wandel» durch neue Raketenwerfer. Davon könnte auch Russland profitieren.
kim jong un
Nordkoreas Staatsoberhaupt Kim Jong Un (r) und Russlands Präsident Wladimir Putin (l) haben ihre Beziehungen intensiviert. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kim Jong Un will Nordkoreas Armee mit neuen Raketenwerfern ausstatten.
  • Die Waffen- und Munitions-Produktion wird auf das Maximum angehoben.
  • Die Artillerie könnte nach Russland geliefert und dort indirekt getestet werden.
Ad

Nordkoreas Staatsoberhaupt Kim Jong Un will ein neues Raketenwerfersystem einführen, welches einen «strategischen Wandel» innerhalb seiner Armee herbeiführen soll. Die Produktion der «technisch modernisierten» Mehrfachraketenwerfer soll dabei auf «das höchste Niveau» angehoben werden.

Kim Jong Un will alte Systeme durch präzisere ersetzen

Die staatliche Nachrichtenagentur «KCNA» berichtet, dass Nordkoreas Machthaber sein Militär noch dieses Jahr mit den neuen Waffen ausstatten will. Bis 2026 soll der neue Raketenwerfer die alten Systeme ersetzt haben. Wie «ntv» erläutert, soll auch die Produktion der Granaten auf das Maximum angehoben werden.

Gemäss Berichten aus Pjöngjang seien mit dem modernisierten 240-Millimeter-Raketenwerfersystem in Tests acht Ziele durch steuerbare Geschosse «punktgenau» getroffen worden.

Waffenlieferungen nach Russland denkbar

Es wird vermutet, dass von den Tests und der angekurbelten Produktion auch Russland profitieren könnte. Yang Moo Jin äusserte als Präsident der Universität für Nordkoreastudien in Seoul: Kim Jong Un zeige «durch laufende technische Erneuerungen seine Bereitschaft zu Waffenexporten und anderen wirtschaftlichen Aktivitäten im Verteidigungsbereich». Mit Waffenlieferungen an Russland könne Nordkorea zudem «indirekt die Schlagkraft seiner vorhandenen Waffen» testen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Schweizer ArmeeKim Jong Un